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Re: Kalion - Einblicke in meine Werkstatt

Verfasst: Mi 13. Mai 2015, 09:35
von AlesPickar
Mr. Eric Northman, Sheriff of Area Five in northern Louisiana. Das wäre ein schöner Abgang für ihn in der Serie gewesen, aber nein...
... dann kam noch Season 7
Meine Freundin blickte mir gerade über die Schulter und so soll ich die Botschaft ausrichten: "Der ist für uns da, nicht für euch Kerle."

Don´t shoot the messenger. :)

Re: Kalion - Einblicke in meine Werkstatt

Verfasst: Mi 13. Mai 2015, 10:20
von Lanara
AlesPickar hat geschrieben:
Mr. Eric Northman, Sheriff of Area Five in northern Louisiana. Das wäre ein schöner Abgang für ihn in der Serie gewesen, aber nein...
... dann kam noch Season 7
Meine Freundin blickte mir gerade über die Schulter und so soll ich die Botschaft ausrichten: "Der ist für uns da, nicht für euch Kerle."

Don´t shoot the messenger. :)
Deine Freundin hat Recht, aber sowas von :) Ich oute mich jetzt und gebe zu: Eric Northman ist ziemlich heiß! Jawohl

Re: Kalion - Einblicke in meine Werkstatt

Verfasst: Mi 13. Mai 2015, 11:04
von AlesPickar
Deine Freundin hat Recht, aber sowas von :) Ich oute mich jetzt und gebe zu: Eric Northman ist ziemlich heiß! Jawohl
Ich bin ja mehr mit seinem großartigen Vater großgeworden, dem exzellenten Stellan Skarsgård. Aber ich vermute mal, wenn man(n) schon gezwungen wäre, sich einen Mitinsassen für eine Gefängniszelle auszusuchen, wäre Alexander nicht die schlechteste Wahl. :o :lol:

Re: Kalion - Einblicke in meine Werkstatt

Verfasst: Mi 13. Mai 2015, 20:52
von Shining
AlesPickar hat geschrieben: Meine Freundin blickte mir gerade über die Schulter und so soll ich die Botschaft ausrichten: "Der ist für uns da, nicht für euch Kerle."

Don´t shoot the messenger. :)
Wieso denke ich jetzt gerade an Königreich der Himmel... achja. Die Szene, nachdem Guy de Lusignan gekrönt wurde, hehe. Der war auch nur ein Bote.

Also so nackt auf Eis drapiert kann Deine Freundin den auch behalten. Ich mag ihn lieber so:
eric-snacks.jpg
eric-snacks.jpg (29.06 KiB) 8513 mal betrachtet
Schade, dass sie ihn in den Büchern und der Serie dann Sookie-tauglich die Zähne gezogen haben. Ich weiß ja, Charaktere müssen sich entwickeln, sonst wird's langweilig... aber doch nicht so!!!

Re: Kalion - Einblicke in meine Werkstatt

Verfasst: Mo 18. Mai 2015, 07:23
von AlesPickar
Das klassische Klischee des Fantasy-Genres: "die Karte"... :roll:

Bild

Re: Kalion - Einblicke in meine Werkstatt

Verfasst: Mo 18. Mai 2015, 18:44
von Shining
AlesPickar hat geschrieben:Das klassische Klischee des Fantasy-Genres: "die Karte"... :roll:
sehr schön!

wo kommt das eigentlich her? Aus dem Rollenspiel? Ich mag solche Karten auch und schaue dann auch beim Lesen gern rein, aber gewundert hat mich das oftmals schon. Ist das einfach ein Abfallprodukt bei der "Erarbeitung" des Romanes? Bei GoT hat es die Karte sogar in die opening sequence der TV-Serie geschafft.

Wie denkt man sich eigentlich die ganzen Namen der Städte etc. aus? Mit dem Scrabble-Beutel? ;)

Fantasy und Karten. Eine alte Beziehung.

Verfasst: Di 19. Mai 2015, 07:49
von AlesPickar
Das ist eine verdammt gute Frage. Ich vermute mal, dass tatsächlich Rollenspiele solche Karten bekanntgemacht haben, wobei ich behaupten würde, dass Jules Verne und Robert Louis Stevenson den Ball ins Rollen gebracht haben.

Jules Vernes "Geheimnisvolle Insel" besaß schon 1875 eine eigene (fiktive) Inselkarte.
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Die "Schatzinsel" von RL Stevenson erschien 1883 ebenfalls mit einer eigenen Karte. Hier war die (Schatz-)Karte allerdings kein begleitendes Element eines Buchs, sondern der Gegenstand der Geschichte selbst.
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Ich vermute mal (aber ich könnte mich irren), dass innerhalb des Fantasy-Genres es natürlich Tolkiens Mittelerde-Karte war, die andere zu ihren eigenen geographischen Grübeleien angeregt hatte.

Es gibt umgekehrt auch Fantasy-Autoren, die sich weigern, Karten zu verwenden.
(z.B. Joe Abercrombie, http://www.joeabercrombie.com/2007/10/02/maps-craps-2/)

Ich bin mit Karten aller Art aufgewachsen und hatte als Kind eine Menge Reisebücher verschlungen, wo Karten stets sehr beliebt waren. Die obige Karte zu "Kalion" war nur für mich gedacht gewesen. Gleichzeitig will man aber nicht monatelang auf krakelige unbeholfene Bleistiftzeichnungen starren. That´s when Mr Photoshop steps in.

Langfristig würde ich einen echten Karteinzeichner anheuern, um etwas zu designen, das aus einem Guss ist. Aber dafür ist es noch etwas zu früh, da ja noch irgendwelche Städte hinzukommen könnten. 8-)

Das mit dem Scrabble klingt wie eine verdammt gute Idee. Ich hätte das mal versuchen sollen... Das klassische Problem der Fantasy-"Weltenbildung" ist, dass man am Anfang dazu neigt, witzige Wortideen zu verwenden und relativ wahllos einzusetzen. Doch ein Jahr später ist man bereits mit dem Problem einer eigenen Fantasy-Sprache beschäftigt und muss dann rückwirkend einsehen, dass viele der erfundenen Namen nicht in die "Diktion" dieser Sprache passen.

Ich hatte irgendwann begonnen, das alles in eine eigene Sprache (Ledonisch, im Original "Tuledon") zu konsolidieren. Irgendwann erreicht man also auch den Punkt, an dem die Ortsnamen irgendeine semantische Wurzel haben müsste (so wie "Würzburg" und "Gewürze"). Das ganze ist also ein Prozess, bei dem man entscheiden muss, wie tief ins Detail man eigentlich gehen möchte.

Ich habe mir (und auch das ist eigentlich nur intern für mich gedacht) hierzu ein kleines Wörterbuch angelegt:

http://kalion.de/terkados/

Dem kann man natürlich nur dann etwas abgewinnen, wenn man so wie ich ein kompletter Geek ist.

Re: Kalion - Einblicke in meine Werkstatt

Verfasst: Di 19. Mai 2015, 08:33
von Lanara
Ich finde ja solche Karten immer sehr reizvoll. Gerade, wenn man im Fantasybereich eine neue Welt "erliest", macht eine Karte das ganze noch sichtbarer :)

Dein Wörterbuch ist ja klasse ...

Re: Kalion - Einblicke in meine Werkstatt

Verfasst: Di 19. Mai 2015, 13:01
von AlesPickar
Dein Wörterbuch ist ja klasse ...
Vielen herzlichen Dank. Es gibt hierzu auch eine (unvollständige) Grammatik:

http://kalion.wikispaces.com/Ledonisch

Work in progress...
Ich erwarte natürlich nicht, dass das einen Leser konkret interessiert (das Leben ist zu kurz, um freiwillig Ledonisch zu lernen). Für mich ist es allerdings nützlich, da die wenigen fremdländischen Zeilen und Redewendungen, die im Text auftauchen, dadurch eine gewisse Konsistenz haben.

Re: Fantasy und Karten. Eine alte Beziehung.

Verfasst: Di 19. Mai 2015, 20:56
von Shining
AlesPickar hat geschrieben: Dem kann man natürlich nur dann etwas abgewinnen, wenn man so wie ich ein kompletter Geek ist.
oooch... ich bin ein Nerd, also liegen wir ziemlich dicht beieinander ;) Ich muss sagen, die ganzen Einblicke in Deine Arbeit, die Du uns hier gibts, sind echt interessant. Vielen Dank dafür.

Hab gesehen, dass Kalion bei Amazon nicht mehr gelistet ist. Ich habe hier also die erste, jetzt nicht mehr verfügbare Fassung von Taranga nesuara auf meinem Kindle? Ich hoffe Amazon fährt im Juni kein Update drauf. Diese Fassung wird bestimmt mal für Unmengen an Goldtalern über den digitalen Ladentisch gehen... :lol:

minkey, ich sehe uns schon:
dagobert.jpg
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